Villingen-Schwenningen
Villingen-Schwenningen
Zentrum der Uhrenindustrie im Schwarzwald

Die beiden Städte am Rande des Mittleren Schwarzwaldes liegen in landschaftlich reizvoller Umgebung. In vergangenen Zeiten waren sie das Zentrum der Uhrenindustrie für die der Schwarzwald bekannt ist. In einem interessanten Uhrenmuseum kann man die Geschichte der Uhrenproduktion von den Anfängen bis zu Gegenwart verfolgen.

Villingen wurde im Jahr 999 durch Kaiser Otto III das Markt- Münz- und Zollrecht verliehen. 500 Jahre gehörte Villingen zum Hause Habsburg und damit zu Vorderösterreich. Im 19. Jh. Wurde es Amtsstadt im Großherzogtum Baden.

In Villingen kann man innerhalb der Stadtmauern mit ihren alten Wehrtürmen in einer malerischen Altstadt bummeln. In der Mitte ragen die beiden Türme des Münsters „Unserer lieben Frau“ empor. Interessant gestaltete metallene Pforten eröffnen den Weg in das Innere dieser spätromanischen Kirche aus dem 13. Jahrhundert.

TIPP

Besonders lohnenswert ist ein Besuch von Villingen während der Fasnetszeit. Dann finden dort eindrucksvolle Umzüge mit Narrenzünften der Alemannen und Schwaben und närrische Veranstaltungen statt und verwandeln die Stadt in eine Hochburg der Hexen und Narren.

Wissenswertes

Jahrhunderte mit Pest, Kriegen und Hungersnöten hat das Brauchtum der Fasnet ebenso überdauert, wie die Verbote, die die Obrigkeit immer wieder erließ. 1326 hielt Herzog Albrecht von Österreich seinen Einzug in Villingen und nahm die Huldigung der Bürger entgegen. Bei dieser Gelegenheit erhielt die Stadt den Bestätigungsbrief ihrer althergebrachten Rechte und Freiheiten und somit auch das Recht, ihre Fasnet so zu feiern, wie es seit dem Ende des zehnten Jahrhunderts üblich war.

Die Hauptfigur ist der Villinger Narro. Der Narro trägt ein aus weißem Stoff genähtes Häs (Kostüm), das mit Tier-, Fruchtbarkeits- und Frühlingssymbolen verziert ist. Sie symbolisieren den Kampf des nahenden Frühlings mit dem scheidenden Winter. Der Narro hat die Aufgabe Bekannte zu „Strählen“, das heißt diejenigen zu rügen, denen im Laufe des Jahres Missgeschicke widerfahren sind. Wie der Hofnarr im Mittelalter genießt er das Recht zu Rügen und damit die Freiheit, wahrheitsgemäß aber lustig zu sagen, was die Höflichkeit sonst verbieten würde.

Weitere Informationen: http://www.villingen-schwenningen.de/

Foto: Jürgen Wackenhut/Shutterstock



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