Winter-Kultur-Tage 2016 im Schwäbischen Wald
Winter-Kultur-Tage 2016 im Schwäbischen Wald
Baden-Württemberg‎ / Heilbronn-Franken
18.12.2015
Eröffnungsgala am 29. Januar mit Stargeiger Klaus Marquardt in Welzheim

 

In der vierten Jahreszeit kommen die Winter-Kultur-Tage: Kreativ, abwechslungsreich und spritzig geben sie dem Winter im Schwäbischen Wald eine besondere Note und kulturellen Charme: 16 Veranstaltungen an 12 Spielorten laden ein zu Comedy und Kabarett, zu Lesungen und kulinarischen Köstlichkeiten serviert mit Konzerten und jungem Theater.

Die Winterkultur-Spielzeit geht vom 29. Januar bis zum 20. März 2016. Erstmals gehören zwei historische Mühlen zu den Spielorten: die Klingenmühle bei Welzheim mit dem Liederkabarett „Hagelschaden“ von Sabine Petrich und die Hagmühle bei Alfdorf, wo Jane Walters Jazz, Gospel und Blues singt. Ebenfalls neu dabei sind die Kulturscheune des Riegenhofs bei Mainhardt mit einer modern-humorvollen Fassung von Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ sowie das Restaurant Löwen in Heutensbach, wo die Besucher unter dem Motto „Kulinarik trifft Klassik“ ein Gaumen- und Ohrenschmaus erwartet.

„Es war immer Ziel der Winter-Kultur-Tage, Unterhaltungswert und Qualität zu verbinden“, sagt Landrat Dr. Richard Sigel. „Wir sehen dies nicht als Spagat, sondern als Kulturangebot der Zukunft, das viele Zielgruppen anspricht und bei dem jeder Besucher einen persönlichen Mehrwert mit nach Hause nimmt. Besonders freut uns, dass wir mit den neuen Spielorten kulturelle Akzente im Herzen des Schwäbischen Waldes setzen können.“

Den Winterkultur-Auftakt macht die Große Eröffnungsgala am 29. Januar in Welzheim, bei der namhafte Künstler eine faszinierende Varietéshow bieten. Durch den Abend führt Thomas Otto, der leidenschaftlich grandiose Zauberkunst mit wunderbarer Komik verbindet. Sein Motto “Es gibt nichts Schöneres, als ein lachendes und staunendes Publikum”. Er präsentiert Lisa Rinne und Andreas Bartl mit ihrem „Circus unARTiq“, die wunderbare Gesamtkunstwerke aus Luft- und Bodenakrobatik entstehen lassen. Ihre Show steht für hochklassiges Entertainment und ist von Theater, Tanz und Performance Art inspiriert. Ebenfalls mit von der Partie ist Kabarettist Philipp Weber. Er steht für bissige Satire und skurrile Komik. Gern befasst sich der studierte Biologe und Chemiker mit allem, was die Ernährung angeht: „Tee macht fahruntüchtig ab 0,8 Kamille“. Abgerundet wird das hochkarätige Programm durch die beiden Top-Musiker Klaus Marquardt und Matthias Hautsch. Klaus Marquardt gehört zu den besten und bekanntesten Blues- und Rockgeigern Deutschlands. Ob Klassik oder Rock, ob solo oder im Quintett, Marquardts virtuoses Spiel steht für viel Gefühl und Seele. Matthias Hautsch ist ebenso ein fester Bestandteil der deutschen Musikszene. Der Vollblutmusiker ist bekannt für starken Ausdruck und technische Brillanz.

Gleich am 30. Januar folgt das erste Mühlen-Highlight, wenn Jane Walters Jazz, Gospel und Blues in der guten Stube der Hagmühle singt. Jane Walters ist bekannt für ihre große musikalische Bandbreite. Sie ist eine ausdrucksstarke, energiegeladene und gleichzeitig gefühlvolle Sängerin, die mit enormer Kraft und viel Soul in der Stimme sie ihr Publikum auf eine musikalische Reise entführt.

Alles, was auf einer Bühne erlebt werden kann, bietet das Duo „Oropax“ in seiner Experimental-Show am 5. Februar im KABIriNETT Großhöchberg. Volker und Thomas Martins experimentieren, testen, fluchen oder feilen öffentlich an ihrer neuen noch namenlosen Show. Dabei ist der Weg der Fantasie gepflastert mit Lachtränen und es bleiben sämtliche Regeln des Alltags auf der Strecke.

Besinnlich wird es am 14. Februar, wenn Wendrsonn in der Sulzbacher Ulrichskirche „Wendrlieder“ präsentiert. Die sechs kreativen Schwaben um den Ausnahmegeiger Klaus Marquardt nähern sich dem Thema Winter in einer Collage aus alten Volksliedern, Kirchenliedern und Wendrsonn-Klassikern. Es entsteht eine faszinierende Hommage an die kalte Jahreszeit und ihrer emotionalen Wahrnehmung im Wandel der Jahrhunderte.

Geballte Frauen-Power erwartet die Besucher am 15. Februar in Murrhardt: die drei Schwestern der berühmten „Biermösl-Blosn“ verstehen es, als „Wellküren“ ihr Publikum ins Lachkoma zu versetzen. Fünf Jahre kämpften die Wellküren als Bayerns einzig wahre Schwester-Partei für Freiheit, Gleichheit und Stubenmusik. Ihr Fazit: Herz sticht!

Unterhaltung Deluxe verspricht Feinripp-Macho „UMBO“ am 19. Februar in Großerlach. Nach eigener Aussage unter dem Zeichen des Basses geboren, stellte UMBO sein halbes Leben als Bassist namhaften Künstlern zur Verfügung. Endlich präsentiert der Bass-Meister seine Hits höchst persönlich und eigenwillig als Lesung mit Musik aus dem Liederhörbuch oder „Pop meets Comedy“.

Staubtrocken und bleistiftspitz knöpft sich Hans Gerzlich am 25. Februar in Sulzbach unsere schöne neue Arbeitswelt vor: Burnout! Er hat sich in der Büro-Arena unter jene Gladiatoren gemischt, die ihren überfüllten Terminkalender mit einem erfüllten Leben verwechseln und deren Freizeit Rufbereitschaft heißt. Und es gibt trotzdem etwas zu lachen. Sogar 'ne ganze Menge.

Die Grundschule als Hexenkessel der gesellschaftlichen Emotionen präsentiert Vollblut-Kabarettistin Christine Eixenberger am 26. Februar in Oppenweiler. Nicht um friedliches Lernen geht es mehr, nein es herrscht ohrenbetäubende „Lernbelästigung“. Als Teamchefin einer Mannschaft von 23 Rotzlöffeln, die noch mit einem Bein im Sandkasten stecken, kämpft sie sich durch den Bildungsdschungel. Eltern, Kinder, Sensationen...

Für feinfühlige Virtuosität und ausgefeilte Technik stehen „Magic Acoustic Guitars“, die am 27. Februar in Mainhardt zu hören sind. Matthias Waßer und Roland Palatzky bewegen sich mühelos zwischen sämtlichen Stilrichtungen und Klangfarben. Das Ergebnis ist ein Gitarrencocktail aus Titeln von Michael Jackson, den Gipsy Kings, Santana und zeitlosen Balladen.

Mit „Hagelschaden“ präsentiert Sabine Petrich am 5. März in der Klingenmühle Liederkabarett vom Feinsten. Hagelschaden steht dabei als Synonym für so manche Macken und Dellen die Frauen im Laufe ihres Lebens abbekommen und trotzdem ein unbändig bejahendes Lebensgefühl bewahren - selbst wenn die wahre Liebe nur am Dessert-Buffet in Form einer Creme Brulee zu finden ist.

Am 6. März spielen ZU ZWEIT alias Tina Häussermann und Fabian Schläper in Murrhardt miteinander, nebeneinander - und gerne auch mal gegeneinander. Im musikalischen Kabarett „Spieltrieb“ wird mit Politessen abgerechnet, da werden Bullterrier dressiert und Asse aus dem Ärmel gezogen. Gehen Sie über los, setzen sie auf ZU ZWEIT und spielen Sie mit!

Klassische Literatur neu inszeniert zeigt Eunike Engelkind in „Der Widerspenstigen Zähmung“ am 12. März auf dem Mainhardter Riegenhof. Italien im 16. Jahrhundert: ganz Padua ist der schönen Bianca verfallen und auch der abgebrühte Petruchio wirbt um die Gunst der feurigen Schönheit, was letztlich zum Supergau Ehe eskaliert. Ein grandioser Spaß, in dem die Fetzen fliegen und die Funken sprühen.

Musikalisch krachen lassen’s am 18. März in Oppenweiler fünf Musiker aus dem Remstal: die Dirty Old Men - kurz DOM - spielen pure, handgemachte Rockmusik der 1960er und 70er Jahre. Ein paar 80er sind auch dabei. Vier der Herren singen, mal alleine, mal zusammen. Schöne Menschen, schöne Stimmen, begnadete Instrumentalisten und Gitarren in allen Farben.

Ein musikalisch-kulinarischer Leckerbissen der besonderen Art erwartet die Besucher des „Concerto Culinario“ am 18. März in Heutensbach. Gestaltet wird der Abend von Gastronom Matthias Häußer vom „Löwen“ und dem Camas Bläserquintett aus Stuttgart. Ein eigens kreiertes regionales Menü trifft auf Bläserkammermusik aus vier Jahrhunderten. Motto: Kulinarik triff Klassik.

Am 20. März verschafft sich ein arg mitgenommenes Gewässer in Ruderberg lautstark Gehör: Schauspieler Boris R. Hauck erzählt im Stück „Ich der Nesenbach“ die Geschichte des einst stolzen Flüsschens, das zum namenlosen Kanal unter der Landeshauptstadt wurde. Der Nesenbach wird zur androgynen Figur, zu Mensch und Fluss und berichtet, was er erlebt hat.

Einen fulminanten Abschluss der Winter-Kultur-Tage 2016 bietet Sebastian Scheuthle am 20. März in Großhöchberg mit „Die vier Temperamente“. In der Neuinterpretation eines der Hauptwerke seines berühmten Vaters Frieder Nögge verwandelt sich Scheuthle mit Haut und Herz in die verdichteten Spiegelbilder der Natur des Menschen: Komisch, grotesk, faszinierend und liebenswert.

Weitere Informationen zu den Winter-Kultur-Tagen sind bei den Kommunen des Schwäbischen Waldes sowie beim Landratsamt Rems-Murr-Kreis erhältlich. Eine detaillierte Programmübersicht mit allen Informationen über Ticketbuchungen und Kontakte ist auch im Internet unter: www.winterkulturtage.de abrufbar.

Foto: Shutterstock


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