St. Wendel
St. Wendel
Von Heiligen und Edelsteinen

Die heutige Kreisstadt im Nordosten des Saarlands ist vermutlich aus dem Gut eines fränkischen Grundherren entstanden, nachdem der Ort ursprünglich Basonevillare benannt wurde. Durch die Verehrung eines heiligen Mannes, St. Wendelin, wurde die Stadt im Hochmittelalter nach im in St. Wendel umbenannt. Die Reliquien des Heiligen werden noch heute in einer Kirche im Stadtzentrum, dem sogenannten Wendelsdom, verwahrt. Die große Wallfahrtskirche ist ein sehenswerter Bau.

Besucher der Stadt sollten auch das Stadtmuseum St. Wendel in einem modernen Bau, dem Mia Münster Haus, besuchen. Es ist unter anderem der St. Wendeler Künstlerin Mia Münster geweiht, bietet jedoch jährlich fünf Wechselausstellungen zum Thema „Kunst und Künstler im Saarland“. Wer sich eher für Alltagsgeschichte denn hohe Kunst interessiert, der wird im Heimatmuseum in Dörrenbach fündig werden.

Von St. Wendel aus bieten sich Ausflüge zum Bostalsee an, der mit Strandbädern und einem Segelhafen, aber auch vielen Open-Air-Events aufwartet. Von Interesse sind auch die Benediktinerabtei Tholay und der keltische Ringwall Nonnweiler-Otzenhausen, in dem vor 2.500 Jahren der Fürst der keltischen Treverer (nach denen Trier benannt ist) Schutz vor Feinden suchte. Liebhaber von Edelsteinen kommen in Freisen zum Zuge, wo die Vulkanerde Achate, Topase und Amethyste verbirgt, die man auch als Amateur suchen darf.

Weitere Informationen: http://www.tourismus.saarland.de/de/reisefuehrer-sankt-wendel-saarland

Foto: Jorg Hackemann/Shutterstock



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