Oppenheim
Oppenheim
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Kellerlabyrinth und italienisches Flair

Die unweit von Mainz in Rheinhessen dicht oberhalb des größten Flusses Deutschlands gelegene Stadt Oppenheim zeigt durch ihre Lage auf einem Hügel, angeschmiegt an eine der schönsten Kirchen des Landes und umringt von sonnenüberfluteten, auf sanften Hügeln gereihten Weinbergen ein wunderbar italienisches Flair.

Eine weitere Besonderheit in der weitgehend guterhaltenden Altstadt ist die große Zahl von liebevoll gepflegten Gärten und Gärtchen, die sich oft auf kleinen Terrassen hinter den Häusern, ebenso häufig auch vor ihnen erstrecken und vor Blumen und Nutzpflanzen nur so wimmeln.

Die Vorliebe für Gärten mag auch an dem sonnigen und warmen Klima des Ortes liegen, dessen Vorzüge nicht nur durch den überall vorherrschenden Wein, sondern auch durch die vielen Feigenbäume augenfällig werden, die an vielen Stellen im Sommer auch köstliche Früchte tragen.

Nicht missen sollte der Besucher Oppenheims die Kirche St. Katharina, die es verdiente, ein Dom zu sein. Wunderschön die Bleigläser mit ihren Motiven und der gotische Bau des Gotteshauses selbst, der als bedeutendster Vertreter dieser Richtung zwischen Köln und Straßburg gibt – zu Recht. Interessant ist auch das Beinhaus mit seinen Hunderten aufgereihter Totenschädel hinter der Kirche in einem Gewölbe zu finden.

Bedeutend ist auch die Ruine der ehemaligen Festung Landskron, in der heute Festspiele und ähnliche Veranstaltungen stattfinden, ebenso auch der Ausblick über die Rheinebene, den man von ihr aus genießen kann, genauso wie von den Wegen der nahegelegenen Weinberge aus.

Kellerlabyrinth

Sehenswert sind auch die wohlerhaltenen Ensembles rund um das Rathaus, doch dort kommt die eigentliche Überraschung und Attraktion des an Sehenswürdigkeiten nicht armen Oppenheim: Das Kellerlabyrinth, das sich kilometerweit unter der Altstadt erstreckt. Die Länge der Kellergänge wird auf 40 km geschätzt, touristisch erschlossen sind derzeit 650 Meter, deren Besichtigung (mit Führer und Schutzhelm) sehr beeindruckend und interessant ist. Wer unter Klaustrophobie leidet, der kann alternativ Führungen im Weinbaumuseum, „normale“ Stadtführungen und Nachtwächterführungen wahrnehmen.

Wir empfehlen eine Entdeckungstour auf eigene Faust: Westlich der Katharinenkirche folgt ein breiter, gut begehbarer Pfad den ehemaligen Stadtmauern in die Unterstadt und bietet wunderschöne Einblicke in die bereits erwähnten Hausgärten. Die Hauptstraße zieht sich, bestanden mit Geschäften und Restaurants vom Rathausplatz in die Ebene hinunter und lädt zum Bummeln ein.

Baden und Goldwaschen am Rheinstrand

Wer an einem warmen Sommertag nach Oppenheim kommt, der kann unten am Rhein an einem wunderschönen Strand sonnenbaden und auch im Rhein schwimmen, der inzwischen so sauber geworden ist, dass dies wieder ein Vergnügen ist. Und hier kann man, wenn man eine geeignete Goldwäscherpfanne mit sich führt, auch Gold aus dem Sand des Rheinufers waschen. All das Gold der Nibelungen wird man nicht finden, einige Flitter des glänzenden Metalls kann hier jedoch auch der Ungeübte mit nicht allzu viel Glück aus dem Sand waschen. Deshalb sieht man hier wirklich oft Hobby-Goldwäscher, die das von den Alpen herbeigeschwemmte Metall herauswaschen.

Weitere Informationen: http://www.stadt-oppenheim.de/

Foto: Christopher Kubaseck



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Wie ein Dom...

Christopher Kubaseck
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