Würzburg
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Würzburg – Stadt der jungen Forscher mit Weltkulturerbe

Als eines der einheitlichsten und außergewöhnlichsten Barockschlösser Europas wurde die Residenz zu Würzburg 1981 mit dem wunderschönen Hofgarten und dem Residenzplatz in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen - als drittes Bauwerk in Deutschland.

Die Residenz in ist das erste große Highlight für jeden, der seine Reise entlang der Romantischen Straße im fränkischen Würzburg beginnt. Der Architekt Balthasar Neumann leitete das imposante Bauvorhaben. In 24 Jahren (1720 – 1744) wurde die dreiflügelige Anlage mit mehr als 300 Barock- und Rokoko Räumen erbaut. Einst war der Palast Sitz der mächtigen Fürstbischöfe der Familie Schönborn, heute zieht er als berühmte Welterbestätte viele Besucher an. Im weitläufigen und schön angelegten Hofgarten der Residenz Würzburg kann man nach allem Sightseeing wunderbar spazieren gehen, entspannen oder ein bayrisches Bier genießen.

In der Nähe des Stadtzentrums liegt die Festung Marienburg auf einer Anhöhe. Von Weinbergen umsäumt hat man von dort einen wunderbaren Blick über die Universitätsstadt mit ihren Brücken, Türmen und Kirchen. Schon um 1000 v.Chr. gab es an der Stelle der heutigen Festung eine keltische Fliehburg. Den Kern der späteren Burganlage bildet die 706 geweihte Marienkirche, frühester Sakralbau östlich des Rheins. 1201 wurde die Burg gegründet, und war von 1253 bis 1719 die Residenz der Würzburger Fürstbischöfe.

Sehenswert ist auch die im 15. Jahrhundert errichtete alte Mainbrücke. An der heutigen Brückenstelle soll bereits um 1120 die erste Steinbrücke Deutschlands errichtet worden sein. Um 1730 wurde die Brücke durch die charakteristischen, 4,5 Meter hohen barocken Heiligenfiguren bereichert. Die Figuren, die bereits 1912 schon einmal zerschlagen und für den Straßenbau verwendet wurden, wurden in der Bombennacht 1945 zwar stark beschädigt, konnten aber wieder restauriert werden.

Zur Stadt der jungen Forscher nominiert werden die Gymnasiasten in Würzburg 2014 besonders gefördert: Unter Betreuung von Wissenschaftlern der Universität erforschen sie zum Beispiel die Kerne von Galaxien oder das Leben der Honigbienen. In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Röntgenmikroskopie können Schüler bisher unzureichend geklärte Fragen zu Entwicklungsstadien und der Physiologie der Honigbiene erforschen.

TIPP: Besichtigen Sie das Labor, in dem Wilhelm Conrad Röntgen die nach ihm benannten Strahlen entdeckte. Es ist im Original erhalten und in der Röntgen-Gedächtnisstätte zu sehen. Neben der Apparatur, mit der er die Strahlen entdeckte, kann ein Kathodenstrahlversuch, ein Durchleuchtungsversuch mit X-Strahlen und der historische Hörsaal Röntgens betrachtet werden.

Weitere Informationen: http://www.wuerzburg.de/de/index.html

Foto: canadastock/Shutterstock



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