Tübingen
Tübingen
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Tübingen – Geographischer Mittelpunkt Baden-Württembergs

Beliebte Universitätsstadt am Neckar mit charmanter Fachwerkkulisse und den einzigartigen Stocherkähnen. Kommen Sie und erleben Sie schwäbisches Leben in der idyllischen Atmosphäre einer Studentenstadt.

84.000 Einwohner zählt die Stadt und 29.000 Studierende. Das macht die historische Stadt jung und interessant. Die beschaulichen Ufer an Neckar, Ammer und Steinlach verführen zum Spazierengehen und Entspannen. Die vielen Straßencafés locken mit Cappuccino, leckeren Eisbechern, kühlem Weizenbier oder einem süffigen Wein – und das nicht nur im Sommer. Auch die vielen urigen Kneipen in der Tübinger Altstadt laden die Besucher zum Verweilen ein.

Ein Bummel durch eine wunderschöne Altstadt

Ein liebevoll restaurierter mittelalterlicher Stadtkern mit alten Universitätsgebäuden platziert sich um das mehr als 500 Jahre alte Rathaus am Marktplatz. Die Front des Tübinger Rathauses schmückt eine astronomische Uhr, die 1511 von Johannes Stöffler, einem Tübinger Mathematiker, Physiker und Astronom konstruiert wurde. Bis heute zeigt die Uhr zuverlässig die Mondphasen an und gibt Hinweise auf den Stand der Sonne im Tierkreis. Darüber hinaus weist die Uhr auf Sonnen- und Mondfinsternisse sowie auf weitere Himmelsdaten hin.

Die Eberhard Karls Universität wurde 1477 gegründet und ist eine der ältesten und renommiertesten deutschen Universitäten. An den sieben Fakultäten der Universität lehren und forschen rund 450 Professoren und über 4.000 Wissenschaftler/innen. Die Universität Tübingen gehört zu den elf deutschen Universitäten, die als exzellent ausgezeichnet wurden. Der Universität ist ein Klinikum mit 17 verschiedenen Kliniken und circa 1.500 Betten angeschlossen.

Im Jahr 1535 wurde in Tübingen, wie im übrigen Württemberg, die Reformation eingeführt. Damit endete die Geschichte der Klöster im Stadtgebiet. Seitdem existiert das Evangelische Stift, in dem sich Hölderlin, Schlegel, Schelling und Hegel eine Studierstube teilten und auch Hermann Hesse studierte. Tübingen ist noch heute vom Protestantismus geprägt.

Sehenswert ist die Stiftskirche, deren Glockenturm Gäste besteigen können, um dort oben einen wunderbaren Blick über die Altstadt zu erhalten. Das Schloss Hohentübingen - 1078 erstmals erwähnt als Burg der Grafen von Tübingen - auf dem Schlossberg beherbergt heute Institute und Sammlungen der Universität sowie das Universitätsmuseum (MUT), dessen wechselnde Ausstellungen einen Besuch lohnen.

TIPP: Das Stocherkahnrennen

Das Stocherkahnrennen ist ein einzigartiges Ereignis in Deutschland, das jedes Jahr mehr als 10.000 Besucher anlockt. Dieses traditionelle Bootsrennen auf dem Neckar findet jährlich am Fronleichnamstag statt. Teilnehmer sind hauptsächlich studentische Gruppen mit ihren unmotorisierten Stocherkähnen aus Holz. Eine Mannschaft besteht aus sieben Personen und einem „Stocherer“, wobei  die Besatzung den Stocherer unterstützt und mit den Händen paddelt oder andere Kähne abwehrt. Einziges Hilfsmittel ist die Stocherkahnstange. Seit den Anfängen des Wettbewerbs verkleiden sich die Mannschaften zum Stocherkahnrennen. Deshalb wird auch ein Preis für die originellste Kostümierung vergeben.

Wissenswertes:

Am 8. Juli 1514 wurde der Tübinger Vertrag, der als wichtigstes Verfassungsdokument des Herzogtums Württemberg gilt, geschlossen. Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen: „Der Tübinger Vertrag ist die älteste Verfassung auf deutschem Boden. Nirgends sonst gab es vor 500 Jahren so weitgehende Grundrechte, die selbst für Leibeigene galten. Der Tübinger Vertrag dokumentiert eindrucksvoll das frühe Freiheitsstreben der Württemberger“.http://www.tuebingen-info.de/

1798 gründete Johann Friedrich Cotta, der deutsche Klassiker wie Goethe und Schiller verlegte, in Tübingen die Allgemeine Zeitung, die in den folgenden Jahren zur führenden politischen Tageszeitung Deutschlands wurde.

Weitere Informationen: http://www.tuebingen-info.de/

Foto: Alexander Erdbeer/Shutterstock



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